Samstag, 30. September 2023

D - PL - D Tag 6 +7

 03.09.23 

Luckau – Osinów Dolny = 156 km

 

So langsam ist es wieder wärmer und sonniger. 

Ein kleiner Spaziergang im Park, dann lecker frühstückt.  

 

Auf geht's, diesmal  Richtung Norden.
Bei Lübben über die Spree und dann  nur noch Felder und Wälder  und ab und zu ein kleines Dorf.
 

 

500m  vor den heutigen Ziel  fuhren wir bei Hohenwutzen über die Oder = angekommen in Polen. 

Der Platz liegt unmittelbar hinter der Grenze. 

Der angrenzende  „Polenmarkt“ bietet sich zum Bummeln, Einkaufen und Essen und an.
Eingekauft haben wir allerdings nichts, weil die Ware nicht unseren Geschmack/Bedarf traf.   

 

Aber ein dickes Softeis, das musste sein

 

Zum Abend hin wollten wir essen gehen, erfuhren aber von unseren Nachbarn,
dass auch die Restaurants meist nachmittags  mit dem Markt schließen. 

Im Internet erkundigt, eins war da, dass noch bis 18:30 auf hat. Na dann, auf zum Essen fassen :-) 

 Um 17:00 kamen wir dort an, nur der vordere Bereich war noch geöffnet, und es gab auch nur noch was vom Grill.
OK, dann 2x Schaschlik mit Pommes, 1 Mineralwasser   und 1Cola. 

Die Pommes wurden frisch sich zubereitet (aber es fehlte Salz),
das Schaschlik (Reste vom Tag?) auf dem Grill heiß gemacht . 
Fazit: hat satt gemacht,  muss aber nicht wiederholt werden, alles zusammen 20,60 € 

 

 

Stellplatz bei Osinów Dolny

für 50 Wohnmobile  
5€ / Nacht, V/E,
Strom  0,50€/1kw 

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04.09.23 

Osinów Dolny – Stettin = 148 km

 

Die Sonne scheint  und es ist schön warm geworden.  

Die (Bundes)Straßen  sind größtenteils gut, wenn auch schmaler als Bundesstraßen bei uns.
Bei den Nebenstraßen, war über gut, Flickentepich bis Buckelpiste alles dabei. 

Landschaftlich  wurden Felder und Wälder noch größer.
Erst in und um die Städte wurde der Verkehr  wuseliger.
Hier gibt es noch erstaunlich viele Türme und Stadtmauern. 

 

Heute hat es  mit der Stellplatz-Suche nicht so geklappt,  wie wir uns das vorgestellt haben. 

  Der kleine Campingplatz,  am See zu dem wir wollten, war sehr primitiv, 
sodass uns die in der App  angegebenen 20+4€  das nicht Wert waren.

Am andren Ende vom See, auf dem Campingplatz war bis auf 1 Wohnmobil (aus Deutschland) alles leer, 
wir erkundigten uns und erfuhren, dass jemand bar kassieren kommt.
Nur, wir haben immer noch keine Zloty?
 Angeblich sollte an der nächsten Tankstelle ein Automat sein.... 

Leider  haben wir dort keinen Geldautomat gefunden... und sind weiter gefahren, ...
bis zum Stadtrand  von Stettin  und haben Camping Marina angefahren,
eingecheckt... mit Karte  gezahlt.  

Aber Achtung: 

!!!! Viel zu teuer !!!!   

Camper  + 2 Personen = 180 Zloty= ca 45€  

Kein Wifi vorhanden,  obwohl in der Beschreibung  angegeben. 

V/E , nicht sauber. 

Sanitärräume sehr in die Jahre gekommen: Toiletten so weit sauber , Duschen extrem verschimmelte Fugen.

Zugang  nur zu einem kleinen Teil vom  Hafen über Trampelpfad  möglich.
Zum weitaus größeren Gebiet nicht, da wegen Baustellen  ringsum alles abgesperrt ist.

 

 

In der Nähe  sonst gar nichts, dafür aber viel Platz auf der Wiese und leider auch Mücken, sehr viele Mücken. 

… und die Mücken  haben uns  dann so richtig geärgert. 
Draußen sein war fast nicht möglich  und auch im Roadrunner  habe ich so 20-30 von denen eliminiert  

I'm the Killer-Queen :-) 

 

Stettin

Camping Marina

180 Zloty

Freitag, 29. September 2023

D – PL – D Tag 4 +5

 01.09.23 

Oschersleben – Bad Düben = 136 km 

 

Morgenspaziergang rund um den kleinen Teich, gleich neben dem Stellplatz -  die Sonne  scheint wieder. 

Unsere Strecke verlief heute ohne nennenswerte Hügel, immer vorbei an Feldern,
Windparks (warum stehen so viele Windräder still?) Solaranlagen.....  

 

Bei Bitterfeld kam uns die Gegend  auf einmal bekannt vor.
Hier sind wir tatsächlich auch bei unsrer Jahreswechsel-Tour vorbei gefahren.
Doch bald waren wir wieder auf unbekanntem Gebiet. 

Gefahren sind wir bis Bad Düben/Hammermühle.   

Wir stehen am Natursportbad, drum rum Felder und Wald.  

 

Bad Düben/Hammermühle

Stellplatz  für 5 Wohnmobile  

0€ / Nacht, V/E, Strom  

0,50€/1kw 

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02.09.23 

Bad Düben – Luckau = 106 km 

 

Das Wetter: von diesig, über mehr oder weniger Wolken mit ab und zu ein bisschen Sonne, war heute alles dabei.  

 

Auch heute wieder ganz viel Gegend.  

Felder, Heide Wälder  und Alleen, abgelöst von @kleinen Städtchen.
Bei Torgau  fuhren wir über die Elbe.
Torgau war auch zugleich die einzige größere Stadt durch die wir fuhren.  

 

Beim Stellplatz  angekommen, haben wir uns kurz umgeschaut und sind dann aber noch ein Stückchen weiter bis zum Lidl,
haben eingekauft und sind wieder zurück zum Stellplatz am "Stadtpark von Luckau".  

 

Am Nachmittag  habe ich einen   Bummel durchs Städtchen gemacht.  

 

Schön restaurierte alte Häuser, überall Kopfsteinpflaster, enge Gassen, Stadtmauer, (Kirch)Türme. 

Aber, samstags werden hier um 15:00 die Bürgersteige hochgeklappt, heißt alles ist geschlossen. 

 

Luckau

Stellplatz  für 20 Wohnmobile  

0€ / Nacht, V/E, 8x Strom  

1€/1kw 

D – PL – D Tag 1-3

Der komplette Reisebericht ist online 

für die, die alles gleich lesen möchten,
für alle anderen gibt es hier nach und nach alles zum nachlesen.

Der Einfachheit halber habe ich  von meiner Homepage kopiert und hier eingefügt.

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 29.08.23 

Solingen – Sundern - Bestwig-Ramsbeck = 138 km 

 

Na dann, …… erst mal wieder durchs Sauerland  mit Zwischenstopp in Sundern auf ein Käffchen bei der Tochter.

Danach über Meschede (Wiese zu matschig) nach Bestwig-Ramsbeck.

 

   

Wir stehen nun auf dem Parkplatz vom Besucherbergwerk. 

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30.08.23 

Bestwig-Ramsbeck – Moringen/Fredelsloh = 146 km 

 

Im Sauerland ist es nachts  schon kalt.  Als wir gegen 6:00 kurz aufheizen wollten,
sprang die Heizung nicht an, .... wahrscheinlich, weil die Aufbaubatterie zu leer war. 

Auto gestartet, in eine entlegene Ecke vom Parkplatz gefahren (das schaukelt vielleicht, wenn man dabei noch im Bett liegt),
damit wir die Schläfer im benachbarten  Womo  nicht stören, und so für den nötigen  Strom gesorgt.

Nun wurde es auch schön warm. 

Natürlich waren wir jetzt munter und Schatzi hat Kaffee gekocht und Brötchen aufgebacken.  

 

Somit  waren wir sehr früh wieder unterwegs.

Es war diesig und später sonnig  

Mitunter  sieht es schon herbstlich aus.  

Der GPS-Tracker hatte wieder einen Ausreißer,  die Linie geht bis ins Meer westlich von Afrika
.... fliegen können wir aber noch nicht ;-)

   

Gefahren sind wir allerdings "nur" bis Moringen/Fredelsloh.

Und stehen nun mitten im Grünen. 

Gute Straße ist hier zu Ende…..nach dem  Stellplatz geht es nur noch über Schotterpiste weiter.

.... und das in Hessen :-) 

 

Ich bin nachmittags ein Stück den Berg hoch gegangen und habe die Aussicht genossen
und Fotos gemacht, von dem was am Wegesrand so blüht. 

 

Schatzi hat uns währenddessen lecker Kartoffelsalat zum Abendessen gemacht. 

 

Gut, dass ich spazieren war, denn am späten Nachmittag fing es an zu tröpfeln und später regnete es sich richtig ein. 

 

Gegen 22:00 wurde unser Akku wieder leer und Schatzi hat Strom angeschlossen. 

 Wieso hat die Akkuladung Silvester die ganze Zeit gereicht?
Es war auch da trübe, wir hatten sogar früh Licht an und bis in die Nacht Fernsehen geguckt ……  und durchweg geheizt.

Das einzige was jetzt anders ist, ist dass wir den Kühlschrank nun auf Gas laufen haben.
Zieht der Kühlschrank zusätzlich denn auch minimal Strom???? 

Um auch bei schlechterem Wetter zuverlässig autark stehen zu können,
brauchen wir entweder stärkere Solarmodule und/oder bessere Batterien. 

So wie jetzt geht es nicht wirklich gut.

 

Moringen/Fredelsloh

Stellplatz  für 6 Wohnmobile  

5€ / Nacht, V/E, Strom  

1€/1,5kw 

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31.08.23 

Moringen/Fredelsloh – Oschersleben  = 157 km 

 

Das Wetter,  erst sonnig,  dann Wolkenmix mit immer mal Regen . 

Die heutige Etappe  ging durch den Harz.  

 

Den Anblick toter Tannen, sind wir von Eifel und Sauerland ja schon gewöhnt, 
aber in diesem Ausmaß habe ich das noch nicht gesehen.
Gefühlt 2/3 der Bäume sind im Harz entweder abgestorben oder schon gerodet.


!! ERSCHRECKEND !!  

 

Unser Ziel war Blankenberg/Harz. Der Platz gefiel uns nicht wirklich.
Alles sehr eng und schräg, deshalb sind wir weiterfahren  bis Oschersleben.

  

Hier stehen wir in der hintersten Reihe eines großen  Parkplatzes.  

Waldwege sind direkt nebenan und ein Wildpark ist ebenfalls nicht weit entfernt im Wald. 

 

Auch diesmal hatten wir Glück, kaum vom Spaziergang zurück regnete es wieder.

 

Oschersleben

Stellplatz  für 8 Wohnmobile  

0€ / Nacht, V/E, Strom  

1€/2kw 

 

Eben entdeckt: die beim Unfall beschäftigte Ecke, reißt immer mehr.
 …. und noch immer hat sich der Gutachter nicht, wie zugesichert,  bei uns telefonisch gemeldet. 

Donnerstag, 28. September 2023

September-Collage - Polen

 

Der September war wie auch schon die letzten Jahren, der Monat, für eine längeren Urlaubstour.

Diesmal ging es nach Polen.



Alle Monats-Collagen von mir findet ihr:  

http://www.kaeferchengabi.de/PhotoImpakt/PI2/PI2H.htm

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mein Monat

noch mehr findet ihr bei  Birgitt

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 Polen, Pommern -  die Idee dazu kam uns, als unsre Dina noch lebte. 

Die Natur dort ist großartig. Kilometer um Kilometer fuhren wir durch Kiefernwälder. Die schienen kein Ende nehmen zu wollen.
Später mischten sich Birken und andere Laubbäume darunter. Zur Abwechslung gab es riesige Felder und winzige Dörfer.

Oft waren wir mutterseelenallein auf den Straßen.  Städte haben wir größtenteils umfahren.
In der Nähe der Städte nahm der Verkehr natürlich zu, je näher dran, je mehr PKW und LKW waren auf den Straßen.

 

Die Ostsee Küste war traumhaft, jetzt zum Herbstanfang fast leer und das bei 29°…..,
bei weitem nicht so überfüllt,  wie die deutsche Ostseeküste es selbst  in der Nachsaison immer noch ist.  

Im Landesinnere gibt es unendlich viele Seen, oft umgeben von Wäldern. Glasklar und jetzt im September angenehm warm. 

Die Strände an der Küste und die Freibäder an den Seen sind für jedermann kostenlos nutzbar.
Hunde dürfen zwar oft, laut Beschilderung, nicht an den Strand, daran hält sich aber kaum einer.
Es scheint, wie auch uns, keinen wirklich zu stöeren, denn es war einfach genug Platz für alle da. 

  

Wir hatten mit schlechten Straßen gerechnet und wurden größtenteils positiv überrascht. 

Die Bundesstraßen waren meist in sehr guten Zustand, wenn auch oft schmal mit nur 1 Spur je Richtung. 

Die meisten Nebenstraßen waren ebenfalls recht gut, nur je weiter abseits die Straßen waren, je schlechter wurden sie dann.
Im Prinzip auch ähnlich wie bei uns.

In einem Nationalpark sind wir über 4 Kilometer wirklich sehr schlechte Wegstrecke gefahren.
Diese wurde kurz vorher angekündigt. Vor und nach diesem Abschnitt war die Straße schon erneuert oder zumindest geflickt worden.

In kleinen Orten war meist Kopfsteinpflaster verlegt. So vermindert fast jeder freiwillig die Geschwindigkeit.

 

Campingplätze: hier haben von vorneherein mit einen einfachen Standard gerechnet.
Das traf dann auch zu. Rustikal und in die Jahre gekommen, beschreibt es wohl am besten. 

Meist sind die sanitären Anlagen sehr einfach. Bei den Duschen gibt es oft lediglich Vorhänge, keine Türen/ einzelne Kabinen.
Erstaunlicherweise gab es fast überall kostenloses Warmwasser. Und es war mit einer Ausnahme sehr sauber. 

 

Stellplätze gibt es in Polen fast gar keine und die wenigen die ich mir in der Park4nigth-App angeschaut habe,
waren oftmals teurer wie Campingplätze, hatten manchmal weder Strom noch Entsorgungsmöglichkeiten, und kamen deshalb für uns gar nicht in Frage. 

Wir haben 2 Stellplätze abgefahren, die alles gehabt hatten, die sogar kostenlos sein sollten.
Diese waren  vom Tourismusverband gefördert, leider waren die schon geschlossen und schienen nur in den polnischen Sommerferien geöffnet zu haben.

 

Preislich gesehen lagen unsere Übernachtungskosten (mit einer Ausnahme von ca 45€  und 1x mit nur 5€) bei  umgerechnet 16 -23 € in der Nachsaison. 

Da hatten wir eigentlich mit weniger gerechnet, weil man immer wieder liest, dass Polen ein sehr günstiges Reiseland wäre.
Verglichen mit Nordfrankreich, ist Polen was Stellplätze/Campingplätze angeht, teurer und vom Standard her viel einfacher.

 

Lebensmittel sind aber etwas günstiger. Wurst und Süßes (Kuchen, Kekse) haben uns dort sehr gut geschmeckt.
Vermisst haben wir Kaffeepads und (Aufback)Brötchen, das war nicht zu bekommen. 

Dafür gab es dann Brot und Filterkaffee. 

 

Günstiger war auch das Tanken. Der Diesel kostete  umgerechnet zwischen 1,38-1,69 € je Liter.

 

Womit wir uns aber sehr schwer getan haben, war die Sprache.
Diese Kombinationen von Umlauten war für uns nicht aussprechbar. Und so blieb es beim Gruß „Dobre“.   

Die Menschen in Polen waren freundlich und hilfsbereit. 

 

Ab und zu verstanden jüngere Leute ein wenig Englisch. Mit Deutsch kam man fast gar nicht weiter.
Mit Ausnahme vom letzten Campingplatz auf dem wir in Polen nächtigten.
Der Betreiber sprach uns gleich mit gutem Deutsch an, pries Campingplatz und Restaurant an.
Dieser Campingplatz hatte auch einen Standart, der mit einfachen deutschen Campingplätzen mithalten konnte. 

 

 Gesucht hatten wir Ruhe und viel Natur, und genau das haben wir gefunden.
Uns hat die Zeit in Polen gut gefallen. Unsere Dina hätte es auch gefallen.
….. wie schön wäre es gewesen, mit ihr dort spazieren zu gehen. 
Mit Hund wäre der Urlaub einfach noch einen Tick schöner gewesen. 

 

Da wir immer nur kleine Abschnitte pro Tag fahren, haben  wir 6 Tage bis nach Polen gebraucht, 

und für den Rückweg hatten wir sogar 10 Tage Zeit.
Diese haben wir genutzt, um einen Schlenker nahe dem Grenzgebiet durch den noch unbekannten
Osten Deutschlands bis hin nach Bayern zu machen.
Dieser Abschnitt fehlte uns vor 3 Jahren, wo wir unsere Deutschland-Umrundungs-Tour, wegen einer Panne abbrechen mussten.