Diesmal ging es nach Polen.
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Polen, Pommern - die Idee dazu kam uns, als unsre Dina noch lebte.
Die Natur dort ist großartig. Kilometer um Kilometer fuhren wir durch Kiefernwälder. Die schienen kein Ende nehmen zu wollen.
Später mischten sich Birken und andere Laubbäume darunter. Zur Abwechslung gab es riesige Felder und winzige Dörfer.
Oft waren wir mutterseelenallein auf den Straßen. Städte haben wir größtenteils umfahren.
In der Nähe der Städte nahm der Verkehr natürlich zu, je näher dran, je mehr PKW und LKW waren auf den Straßen.
Die Ostsee Küste war traumhaft, jetzt zum Herbstanfang fast leer und das bei 29°…..,
bei weitem nicht so überfüllt, wie die deutsche Ostseeküste es selbst in der Nachsaison immer noch ist.
Im Landesinnere gibt es unendlich viele Seen, oft umgeben von Wäldern. Glasklar und jetzt im September angenehm warm.
Die Strände an der Küste und die Freibäder an den Seen sind für jedermann kostenlos nutzbar.
Hunde dürfen zwar oft, laut Beschilderung, nicht an den Strand, daran hält sich aber kaum einer.
Es scheint, wie auch uns, keinen wirklich zu stöeren, denn es war einfach genug Platz für alle da.
Wir hatten mit schlechten Straßen gerechnet und wurden größtenteils positiv überrascht.
Die Bundesstraßen waren meist in sehr guten Zustand, wenn auch oft schmal mit nur 1 Spur je Richtung.
Die meisten Nebenstraßen waren ebenfalls recht gut, nur je weiter abseits die Straßen waren, je schlechter wurden sie dann.
Im Prinzip auch ähnlich wie bei uns.
In einem Nationalpark sind wir über 4 Kilometer wirklich sehr schlechte Wegstrecke gefahren.
Diese wurde kurz vorher angekündigt. Vor und nach diesem Abschnitt war die Straße schon erneuert oder zumindest geflickt worden.
In kleinen Orten war meist Kopfsteinpflaster verlegt. So vermindert fast jeder freiwillig die Geschwindigkeit.
Campingplätze: hier haben von vorneherein mit einen einfachen Standard gerechnet.
Das traf dann auch zu. Rustikal und in die Jahre gekommen, beschreibt es wohl am besten.
Meist sind die sanitären Anlagen sehr einfach. Bei den Duschen gibt es oft lediglich Vorhänge, keine Türen/ einzelne Kabinen.
Erstaunlicherweise gab es fast überall kostenloses Warmwasser. Und es war mit einer Ausnahme sehr sauber.
Stellplätze gibt es in Polen fast gar keine und die wenigen die ich mir in der Park4nigth-App angeschaut habe,
waren oftmals teurer wie Campingplätze, hatten manchmal weder Strom noch Entsorgungsmöglichkeiten, und kamen deshalb für uns gar nicht in Frage.
Wir haben 2 Stellplätze abgefahren, die alles gehabt hatten, die sogar kostenlos sein sollten.
Diese waren vom Tourismusverband gefördert, leider waren die schon geschlossen und schienen nur in den polnischen Sommerferien geöffnet zu haben.
Preislich gesehen lagen unsere Übernachtungskosten (mit einer Ausnahme von ca 45€ und 1x mit nur 5€) bei umgerechnet 16 -23 € in der Nachsaison.
Da hatten wir eigentlich mit weniger gerechnet, weil man immer wieder liest, dass Polen ein sehr günstiges Reiseland wäre.
Verglichen mit Nordfrankreich, ist Polen was Stellplätze/Campingplätze angeht, teurer und vom Standard her viel einfacher.
Lebensmittel sind aber etwas günstiger. Wurst und Süßes (Kuchen, Kekse) haben uns dort sehr gut geschmeckt.
Vermisst haben wir Kaffeepads und (Aufback)Brötchen, das war nicht zu bekommen.
Dafür gab es dann Brot und Filterkaffee.
Günstiger war auch das Tanken. Der Diesel kostete umgerechnet zwischen 1,38-1,69 € je Liter.
Womit wir uns aber sehr schwer getan haben, war die Sprache.
Diese Kombinationen von Umlauten war für uns nicht aussprechbar. Und so blieb es beim Gruß „Dobre“.
Die Menschen in Polen waren freundlich und hilfsbereit.
Ab und zu verstanden jüngere Leute ein wenig Englisch. Mit Deutsch kam man fast gar nicht weiter.
Mit Ausnahme vom letzten Campingplatz auf dem wir in Polen nächtigten.
Der Betreiber sprach uns gleich mit gutem Deutsch an, pries Campingplatz und Restaurant an.
Dieser Campingplatz hatte auch einen Standart, der mit einfachen deutschen Campingplätzen mithalten konnte.
Gesucht hatten wir Ruhe und viel Natur, und genau das haben wir gefunden.
Uns hat die Zeit in Polen gut gefallen. Unsere Dina hätte es auch gefallen.
….. wie schön wäre es gewesen, mit ihr dort spazieren zu gehen.
Mit Hund wäre der Urlaub einfach noch einen Tick schöner gewesen.
Da wir immer nur kleine Abschnitte pro Tag fahren, haben wir 6 Tage bis nach Polen gebraucht,
und für den Rückweg hatten wir sogar 10 Tage Zeit.
Diese haben wir genutzt, um einen Schlenker nahe dem Grenzgebiet durch den noch unbekannten
Osten Deutschlands bis hin nach Bayern zu machen.
Dieser Abschnitt fehlte uns vor 3 Jahren, wo wir unsere Deutschland-Umrundungs-Tour, wegen einer Panne abbrechen mussten.
...das klingt nach einer wundervollen Tour, liebe Gabi,
AntwortenLöschenund die Bilder von Wald und Seen gefallen mir sehr...schön dass ihr die Zeit so genießen könnt...
wünsche dir einen guten Tag und einen schönen Oktober,
liebe Grüße Birgitt
Ich freue mich für euch, dass ihr auch wettermäßig so eine tolle Zeit in Polen hattet und auf dem Rückweg endlich noch die Ziele anfahren konntet, die seit 3 Jahren auf der To-Do-Liste stehengeblieben waren.
AntwortenLöschenBei den Spritkosten ist es kein Wunder, dass viele Leute, die im Grenzbereich wohnen, zum Tanken rüberfahren.
Liebe Grüße
Arti
Liebe Gabi, da habt ihr ja wirklich eine sehr schöne Tour gemacht. Toll auch, dass das Wetter so mitgespielt hat. Dann kann man das auch richtig genießen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Jutta